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Biographie

Geboren 1962 in Vorarlberg
Nach der Matura 1980 studierte sie bis 1985 an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Wien Rhythmik und experimentelle Musik, 1987 an der Theaterschool Amsterdam - Dansexpressie, 1988 an der Temple University Philadelphia USA – Dance Department, 1995 -1998 Labanotation an der University of Surrey – Labanotation Institute UK.
Erste Choreographien entstanden 1987 als Wohnzimmer- und Kammertanzstücke in Wien mit Projektförderungen des Wiener Kulturamtes und des BMUKs. mit dem Figurentheaterspieler Christoph Bochdansky zusammen.
Experimentelle Tonbandkompositionen entstanden u.a. für die Choreographien Die Sehnsucht nach dem Schema F und Frau Blahas Magd, die u.a. im Konzerthaus Wien, im Wiener Musikverein, im Museum des 20. Jahrhunderts und im museum moderner kunst Wien, in New York, Husum, Dresden und Salzburg aufgeführt und mit dem Max Brand Preis 1991 ausgezeichnet wurden.
Das Studium der Labannotation ermöglichte die Kreation von Choreographien aus geschriebenen Tanznotationen. Zwei in Labanotation geschriebene Duos kamen u.a. für die Ruinenlandschaft- Sammlung des Oberen Belvederes Wien und in der Staatsgalerie Stuttgart 1997 zur Aufführung. Diese Choreographien wurden mit dem Dr. Theodor Körner Preis 1998 ausgezeichnet.
Im Auftrag des Orpheustrust Wien, der jüdische Spuren des Wiener Musiklebens v.a. aus der Zwischenkriegszeit sichert, schrieb sie Partituren für die Tänze u.a. von Gertrud Bodenwieser, Hanna Berger und Andrej Jerschik. Im Kontext von künstlerisch-wissenschaftlichen Arbeiten zum Wiener Tanzerbe kamen Choreographien als Auftragswerke des Wiener Theatermuseums 2007 und des Festspielhauses St. Pölten 2006 und 2008 mit den Tänzerinnen Anna Nowak und Julia Mach zustande - Produktionen , die u.a. im Greenbergtheatre Washington 2006, beim Tanzfestival Braunschweig 2007, in der Villa Stuck 2007 in München und bei den Tanztagen im Posthof 2009 aufgeführt wurden.
Größer besetzte Choreographien entstanden in Kooperationen mit dem Tanzquartier Wien, dem Wiener Konzerthaus, den Bregenzer Festspielen, dem Wiener Odeon mit Fördermitteln u.a. der Stadt Wien, der Stadt Linz, des Landes Oberösterreich und dem Bundesministerium für Unterricht und Kunst.
Tanznotate, Raumzeichnungen, literarische Stoffe und ikonographische Studien bilden die Vorlagen für Bewegungsprozesse und Körperkonstruktionen der Tänzer und Tänzerinnen.
2002 Drift – Viertelkreisfragmente – eine Koproduktion mit dem Wiener Konzerthaus, dem Klangforum Wien und dem Komponisten Wolfgang Suppan, mit TänzerInnen der 6 TänzerInnen der Volksoper Wien und 6 TänzerInnen von x.IDA . Diese Produktion erhielt den Choreographiepreis für Wissenschaft und Kunst und die Prämie des Bundeskanzleramtes 2003.
2004 Salome – ein Flirren für 14 TänzerInnen mit Musik für 4 Orgeln und Steine von Georg Nussbauer und Johannes Marian. (Orgeln bereitgestellt von der Diözese Wien).
2006 Nicht im Traum – Kleistsche Bewegungsbilder – für 10 TänzerInnen mit Musik von Hannes Löschel mit dem Kammerorchester - Ensemble Plus unter Andreas Ticozzi.
2008 Paradise Lost – Exit Eden für 8 TänzerInnen mit Musik von Hannes Löschel und dem Kammerorchester Ensemble Plus von Andreas Ticozzi - eine Koproduktion mit den Bregenzer Festspielen 2008 – Reihe KAZ – Kunst aus der Zeit, Gastspiel: Ultraschall Berlin Sophiensäle 2009.
2009 Gründung der oberösterreichischen Tanzcompany Off Verticality/C.O.V. mit Johannes Randolf mit Unterstützung der Stadt Linz, des Landes Oberösterreich und dem BMUK.
2009 Sichtbare Lieder für acht TänzerInnen der Tanzcie. C.O.V. mit Musik von Franz Hautzinger beim Feldkirch Festival und im Odeon Wien
2010-2012 Choreographische Residency/Kuratorin von OdeonTanz 1-3 im Odeon Wien.
2010 Die Luft zerbricht – ein Tanzstück für 12 TänzerInnen, aufgeführt im Steinernen Saal Linz, In den Tabakwerken Linz und im Odeon Wien mit der Tanzcie. C.O.V., Musik von Stefan Maaß und Video von Johannes Novohradsky
2011 Orpheus Augenblicke im Odeon Wien, mit Gastspielen 2012 am CEFEDEM Bordeaux, im Theater Westflügel Leipzig.
2011 Expansions of the Moment - eine Lecture Performance mit Rainer Krenstetter, Claudia Jeschke und Dorota Lecka, aufgeführt im Odeon Wien und am Berliner Staatsballett 2012.
2012 Eccentric Dances – für 8 TänzerInnen der Tanzcie. COV mit dem Renaissance Musik Ensemble Stella Matutina für das Theater AMBACH in Vorarlberg und die Gmundener Festwochen.
2013/2014 Re-Cycling Prometheus für 9 Tänzer der Cie. C.O.V. im Stift Lambach Sommerrefektorium, Muth Wien, Donaufestwochen Grein, in Zusammenarbeit mit dem Orchester Klangvereinigung Wien.
2013 Magnifikat, Als ich Deine Stimme hörte... für 8 Tänzerinnen der Cie. C.O.V.
in der Stiftskirche Waldhausen, ABPU, Banska Bystricá, in Zusammenarbeit mit dem Chor und Orchester der Anton Bruckner Privatuniversität
2014 Ÿsaye Projekt - Die Haut ist schneller als der Blick in Zusammenarbeit mit dem Geigervirtuosen Ernst Kovacic, Tanz: C.O.V. : Paweł Duduś, Andrea Maria Handler, Nadine Horváth, Martyna Lorenc, Juan Dante Murillo, Rafał Pierzyński, Leo Festival Wrozlav, Neuberger Kulturtage, Sigmaringer Musikfestival, Festwochen Gmunden
2015 Pigmalion/Anacréon im Arkadenhof Schloss Greinburg in Grein/Donau
In Zusammenarbeit mit Michi Gaigg und dem L´Orfeo Barockorchester
Tanz: C.O.V.: Nadine Horváth, Bozhidara Boyadzhieva, Eszter Petrány, Jerza Novak
2015 1002. Nacht, eine Koproduktion mit der Tanzcompany C.O.V. und dem Machol Shalem Tanzfestival Jerusalem, Aufführungen und Filme im Stift St. Florian, Donaufestwochen Grein, Machol Shalem Dance Festival Jerusalem 2015
2016 Mythographia, für 6 TänzerInnen, Aufführungen im Stift St. Florian, Altomonte Saal mit dem Cembalisten Philipp Sonntag
2016 H/A/U/T, eine Koproduktion mit Jagoda Szmytka und dem Ensemble PHACE für 6 TänzerInnen. Aufführungen bei den Musiktheatertagen Wien 2016 und Festival transart – Bozen 2016
2017 Apollon Musagète, eine Koproduktion mit dem Symphonieorchester der Bruckneruniversität und Ernst Kovacic, mit 18 TänzerInnen in Kooperation mit der Tanzcompany C.O.V., Brucknerfest 2017

Tanzfilme
Donnerstag 1990 in Zusammenarbeit mit Uli Aigner, gefilmt u.a. im Centre George Pompidou, Centre du Monde Arabe 1990
Morgendämmerung, ein Film über einen fiktiven Tanz von Gertraud Barrison des Theatermuseums mit der Tänzerin Julia Mach 2007
1002. Nacht von Andreas Kurz, Tanzfilmfestival Linz 2017

Kindertanzstücke
Für die Jeunesse musicale/Konzerthaus Wien, das Grand Theatre Luxemburg und die Philharmonie Luxemburg entstanden mehrere Kindertanzstücke, in Zusammenarbeit mit dem Ensemble für Alte Musik - UNICORN und der Komponistin Elisabeth Naske in Bühnen von Christoph Bochdansky.

Lehrtätigkeit
1993 Beginn der Lehrtätigkeit am Brucknerkonservatorium Linz.
Seit 2006 ist Rose Breuss Institutsdirektorin am Institute for Dance Arts IDA der Anton Bruckner Privatuniversität Linz und Universitätsprofessorin für Movement Research
Als Gast unterrichtete u.a, an der Ballettschule der Wiener Staatsoper, am Laban Centre London, an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst - „ZUKT“ in Frankfurt, an der Universität Salzburg Musik- und Tanzwissenschaft, an der Middlesex University London, an der Universität Bordeaux, am Conservatorio Superiore de la Danza in Valencia und Alicante, an der Dance Faculty der Theaterakademie Bratislava.

Als Gutachterin für Professuren war sie an Hochschule Frankfurt und an der Justus Liebig Universität Gießen, als Mitglied für Akkreditierungen u.a. für die Staatliche Ballettschule Berlin und die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt, und als Jurymitglied im Tanzfonds der Deutschen Bundeskulturstiftung tätig.

Preise
1991 Max Brand Preis für Experimentelle Musik
1998 Dr. Theodor Körner Preis
2002 Choreographiepreis für Wissenschaft und Kunst des Bundeskanzleramtes für die Choreographie "Drift"

Publikationen
2005
Breuss, Rose (2005) Artikel: Über Zeitgenössisches Choreographieren, dargestellt an Salome – ein Flirren; in: Querstand 1, Jahrbuch der Anton Bruckner Privatuniversität, p. 137-146; Regensburg

2006
Breuss, Rose (2006) Artikel: Dynamisierung des Körpers. Die Verortung der Bewegung im Körper und die Kreation des Tanzmaterials; in: Querstand 2, Jahrbuch der Anton Bruckner Privatuniversität, p. 293-308; Regensburg

2007
Breuss, Rose (2007) Artikel: Mimosenkreise. Tranznotation als Mittel zur historischen Tanzforschung und als Instrument für zeitgenössische Choreografie. Ein Hanna Berger Projekt; in: Querstand III, p. 69-76, Linz, Trauner Verlag

2010
Breuss, Rose; Jeschke, C. (2010) Artikel: Embodiment – Choreografie – Komposition. Zu Sphäroide von Rose Breuss und Franz Hautzinger. In: Positionen. Texte zur aktuellen Musik, 83, p. 29-31 und in: Querstand 5 (2011), p. 79-88, Linz: Trauner

2011
Forschungsprojekt Tanztechniken 2010 – Tanzplan Deutschland, hrg. Ingo Diehl und Frederike Lampert, Henschel Verlag.

Tanzplan Ausbildungsprojekte hat 2008 ein Forschungsprojekt zu zeitgenössischen Tanztechniken initiiert. Renommierte Tanzhochschulen in Deutschland und Europa wurden eingeladen, sich an diesem Vorhaben zu beteiligen. In sieben Projekteinheiten erforschten Pädagogen, Tanzwissenschaftler und Studierende die Arbeitsweisen namhafter Pädagogen.
Ziel war es, einen vergleichbaren Einblick in verschiedene Vermittlungsmodelle von Tanztechnik zu bekommen und praktisches sowie theoretisches Wissen anwendbar zu machen.
Aus den Forschungsergebnissen entsteht ein Arbeitsbuch „Tanztechniken 2010 – Tanzplan Deutschland" mit 2 DVD’s, das im Januar 2011 auf Deutsch und Englisch im Henschel Verlag erscheint.
Dieses Standardwerk soll Tänzern, Tanzschaffenden, Dozenten, Wissenschaftlern und Choreografen ein anwendbares Fachwissen über unterschiedliche Herangehensweisen vermitteln. Es ist beabsichtigt, den jeweiligen historischen Kontext aufzuzeigen sowie die Didaktik und die jeweiligen Konzepte transparent zu machen. Die beiden DVD’s zeigen u. a. Trainingsbeispiele in den verschiedenen Tanztechniken. Sie werden in Zusammenarbeit mit einem DVD-Team und in Absprache mit den Forschungseinheiten an den Hochschulen entwickelt.
Die aufzuarbeitenden Unterrichtsmodelle sind exemplarisch für die derzeitige Technikvermittlung im zeitgenössischen Tanz. Es wird ein Einblick in den individuellen Umgang mit Techniken ermöglicht, die sich seit Beginn des 20. Jahrhunderts in Europa und im angloamerikanischen Raum herauskristallisiert haben.

2014
Breuss, Rose, Jeschke. C. (2014) Artikel: Heterochronien, Heterogenitäten und instabile Wissensfelder -Lecture/Performances als Suchbewegungen einer 'zeitgenössischen' Tanzforschung. In: Rose Breuss, Claudia Jeschke (Hg.) de-archiving movement #1 ISBN 978-3-940388-40, e-zine, 9783940388407_a.pdf

Breuss, Rose (2016) Artikel: Cognitive Aspects of Dance; in: La Investigación en Danza 2016, Volumen 2, p. 213 – 219, Valencia 2016, Mahali ediciones

2016
Breuss, Rose; Jeschke, C. (2016) Artikel: Heterochronien, Heterogenitäten und instabile Wissensfelder – Lecture Performances als Suchbewegungen einer ‚zeitgenössischen‘ Tanzforschung. In: Katharina Kelter, Timo Skrandies (Hg.), Bewegungsmaterial. Produktion und Materialität in Tanz und Performance. Bielefeld: Transcript, p. 83-98

Brandstätter Ursula; Breuss Rose; Mach Julia: Auf der Suche nach verlorenen Bewegungsspuren ... . Eine Sacharoff-Interpretation aus verschiedenen Perspektiven künstlerischer Forschung, In: „Musik verstehen und erleben mit dem Körper", Tagung von 10. – 12. März 2016 am Hanse-Wissenschaftskolleg Bremen unter der Leitung von Prof. Dr. Lars Oberhaus (Oldenburg) und Prof. Dr. Christoph Stange (Berlin), Tagungsband in Vorbereitung – erscheint bei: Verlag transcript, Bielefeld
Erweitert im GTF Jahrbuch – Gesellschaft für Tanzforschung 2017 – im Erscheinen

Publikationen eines e-zine:  www.epodium.de/epodium-digital/e-zine/
de-archiving movement
research : choreography : performance
ed. by Rose Breuss and Claudia Jeschke in cooperation with IDA research lab
Das e-zine „de-archiving movement“ widmet sich bisher wenig erforschten Leerstellen zwischen praxisorientierten Verfahren (kodifiziert als traditionelle Techniken, Stile) und akademisch disziplinierten Wissensproduktionen (wie sie Tanzwissenschaft und Tanzhistoriographie leisten). Diskutiert werden praktisch-theoretische Arbeiten, künstlerische Forschungsarbeiten, Lecture Performances, die aus heterogenen Formen der Zusammenarbeit zwischen den Disziplinen entstehen. In den (transdisziplinären) Arbeitsmethoden/Methodiken sind besonders die produktiven Transfers von Historie und Gegenwart, von Produktionspraxen zwischen Choreographen und Tänzern, von der Unmittelbarkeit des Tanzens und seiner Vermittlung berücksichtigt. Sie zeigen Tanz  in Materialisierungs- und Übersetzungsprozessen – in Prozessen, die Bewegung aus den Interferenzen, Zwischenräumen, Kontexten de–archivieren.

de-archiving movement #2
Rose Breuss
(Tanz-)Bewegungen - Striche, Routen und Routinen, Spuren und schwarze Stellen //
deutsch/englisch
ISBN 978-3-940388-59-9

de-archiving movement #1
Rose Breuss
Schnittstellen, Überschreitungen und A-Logiken in Movement Research Prozessen //
Claudia Jeschke und Rose Breuss
Heterochronien, Heterogenitäten und instabile Wissensfelder -
Lecture/Performances als Suchbewegungen einer 'zeitgenössischen' Tanzforschung
deutsch/englisch
ISBN 978-3-940388-40-7

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